Fraunhofer Studie bestätigt: Eine Gefahr von Infektionen durch Aerosolübertragung im Saal, in den Gängen und im Foyer des Grenzlandtheaters ist nahezu ausgeschlossen.
Experten des Fraunhofer Heinrich-Hertz Institut und der Parteq GmbH haben eine Studie zur Ausbreitung von Aerosolen im Grenzlandtheater durchgeführt. Untersucht wurde, wie die ausgestoßene Atemluft – und damit Aerosole – die umliegenden Sitznachbarn erreicht bzw. wie hoch die Aerosolkonzentration im Raum ist. „Wir haben bislang in rund 20 Häusern in ganz Deutschland gemessen – in Theatern, Opernhäusern Konzertsälen, Veranstaltungshallen. Die Werte im Grenzlandtheater gehören zu den niedrigsten, die wir überhaupt gemessen haben.“
Mit Hilfe von Oleg – ein künstlicher Torso mit Kopf – lässt sich die Ausbreitung von Aerosolen durch Atemluft simulieren. Bekannt ist, dass Coronaviren hauptsächlich über Aerosole beim Ausatmen/Sprechen übertragen werden. D. h., durch dein Einsatz von Oleg im Theatersaal lassen sich Rückschlüsse auf das dortige Infektionsrisiko ziehen.
Die Experten kommen zu dem Ergebnis: „Eine Gefahr von Infektionen durch Aerosolübertragungen im Saal, in den Gängen und im Foyer ist nahezu ausgeschlossen. Das Grenzlandtheater Aachen kann mit seinem vorhandenen Lüftungskonzept kein Superspreading-Event provozieren.“ Entscheidend für dieses Ergebnis ist u. a. die Belüftungsanlage – die Zuluft aus den Stufen und die Abluft im Deckenbereich sorgen für eine konstante vertikale Luftströmung. Das vorhandene große Lüftungsvolumen sorgt für starke Verdünnung von belasteten Aerosolen, durch Zu- und Abluftbetrieb ohne Umluftfunktion werden Aerosole effektiv abtransportiert und können sich nicht anreichern. Die Besetzung unseres Theatersaals mit vielen Personen stört nicht den Luftaustausch nach oben, sondern fördert diesen durch zusätzliche thermische Effekte. Wenn der Zuschauer zudem einen Mund-Nasen-Schutz trägt, ist eine Ansteckung mit dem Coronavirus im Saal nahezu unmöglich.