Kurt Sieder
Der aus Mannheim gebürtige Schauspieler Kurt Sieder hat als erster Nachkriegs-Intendant das in Schutt und Asche liegende Stadttheater Aachen 1945 wieder flott gemacht. Er ließ – zunächst an anderem Ort – in einer Zeit spielen, in der die vom Krieg frustrierten Deutschen nach Kultur lechzten. Sieder blieb nicht lange am Stadttheater, nur bis Ende 1946, kehrte aber 1950 zurück in die Kaiserstadt, wo er ein „Theater im Zimmer“ gründete, aus dem das heutige Grenzlandtheater erwuchs.
Die Stiftung
Nach dem frühen Tod Kurt Sieders blieb seine Gattin, die Aachener Sängerin Gerda Sieder (1916-2002), den beiden Theatern persönlich verbunden und regte zu Lebzeiten bereits eine Stiftung aus den Mitteln ihres privaten Vermögens an. Nach dem Tod Gerda Sieders formierten sich Vorstand und Kuratorium, die jedes Jahr den „Kurt Sieder-Preis“ für herausragende schauspielerische Leistungen an den Bühnen beider Häuser verleihen – der erste Preis dieser Art in Aachen.
Das Kuratorium
Dem Vorstand der 2003 gegründeten Kurt-Sieder-Stiftung gehören an:
- Ralf Wagemann, erster Vorsitzender der Stiftung
- der Aachener Rechtsanwalt Dieter Bischoff, 2. Vorsitzender
- und die beiden amtierenden Intendanten von Grenzlandtheater und Theater Aachen, Ingmar Otto (GTA) und Michael Schmitz- Aufterbeck (TA).
Dem den Preisträger auswählenden Kuratorium gehören an:
- Annette Bosetti, Redakteurin aus Aachen (Vorsitzende)
- Dieter H. H. Stolte, stellvertretender Vorsitzender
- Guido Rademachers
- Eva Rother